Ecce homo

Ecce homo – „Siehe, der Mensch“

Mit Ecce homo stellt der römische Statthalter Pontius Pilatus, im Osterevangelium, Jesus der Menge vor (vgl. Johannesevangelium). Der Evangelist Johannes wollte damit Jesus als Mensch betonen.

Im Kontext von Führung erinnert mich dieses Zitat daran, die menschliche Seite von Mitarbeitern vollständig wahrzunehmen. Da sind sehr spezielle Begabungen, Talente, Gewohnheiten und Schwächen vorhanden. Diese im betrieblichen Kontext adäquat zu fördern, einzusetzen oder zu kompensieren, ist eine wesentliche Seite von Führung.

Wie, das klärt sich am besten im direkten Kontakt, Gespräch und über die Erfahrung mit der jeweiligen Mitarbeiterin. Da gilt es, Dinge auszuprobieren, um zu entdecken, wo die spezifischen Begabungen und Stresspunkte liegen, um diese einzusetzen oder vermeiden zu können.

„Fail fast“ – schnelles Lernen

Wenn ich mir zu Ostern etwas wünschen könnte, dann wäre das mehr Mut von allen Beteiligten, dieses sich gegenseitig mit den unterschiedlichen Facetten kennenzulernen gegenseitig zuzumuten. Im agilen Projektmanagement gibt es dazu den Ausdruck: „fail fast“. Scheitern wird bei solchen Lernprozessen unvermeidlich sein, dann lieber zügig, um das Lerntempo hochzuhalten.

„Scheiter´ heiter“

Das Improvisationstheater liefert zu diesem Lernprozess die passende Grundhaltung: „Scheiter´ heiter“. Nur wenn ich unverkrampft mit diesen Lernprozessen umgehe, habe ich die Chance, dass sich der Lerneffekt auch wirklich einstellt. Eine Grundhaltung, bei der ich krampfhaft versuche Fehler zu vermeiden, blockiert z.B. aufgrund ihrer Hormonausschüttung nur unser Gehirn – und dann ist die Lernstrecke rasch zu Ende.

Natürlich kann man den Mitarbeiter als Menschen auch als Geschöpf Gottes sehen! An der IHK Karlsruhe habe ich dazu am letzten Samstag an einem inspirierenden Podium beim Forum Kongress christlicher Führungskräfte teilgenommen.

Viel Spaß bei der Lektüre und frohe Ostern!

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